Margit: Herzlich Willkommen bei der Tonspur N.
Roman: Dem Podcast zur nachhaltiger Entwicklung gesellschaftlicher Verantwortung von
Roman: Unternehmern und sozialem Unternehmertum.
Roman: Mein Name ist Roman Mesecek und auch die 13. Season des Podcasts widmet sich
Roman: dem Thema unternehmerische Praxis rund um Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement.
Roman: Die vier Folgen dieser Serie entstehen als Kooperation des Magazins Business Art mit der Tonspur N.
Roman: In der Ausgabe 4 2024 der Zeitschrift wurden die nachhaltigen GestalterInnen
Roman: präsentiert und vier davon habe ich auch im Podcast zu Gast.
Roman: In dieser Ausgabe spreche ich mit Margit Grobert. Sie ist Gründungsmitglied
Roman: der Öko-Region Keindorf von dort, von am Beginn dabei. Hallo Margit.
Margit: Hallo, danke für die Einladung.
Roman: Gerne. Du bist auch als nachhaltige Gestalterin ausgezeichnet worden für eben
Roman: dein Engagement in der Öko-Region Keindorf.
Roman: Du bist auch Klima- und Energiemodellregionsmanagerin da auch ausgezeichnet worden.
Roman: Wollen wir auch noch kurz reden dann im Verlauf des Gesprächs später darüber.
Roman: Aber erzähl doch einmal ein bisschen was über die Öko-Region Keindorf und vielleicht
Roman: auch wirklich über die Anfänge.
Roman: Weil ich habe in unserem Vorgespräch gesagt, ich habe schon viel davon gehört.
Roman: Ja, wahrscheinlich war er ja schon mal dort, aber nicht so bewusst, um euch zu besuchen.
Roman: Erzähl ein bisschen, was waren die Treiber und was ist eure Vision oder Mission, die ihr verfolgt?
Margit: Also zum einen freut es mich wirklich, dass wenn wir jetzt schon sehr lange
Margit: im Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimawandelanpassung bei uns in der Region
Margit: umsetzen, dass das mehr oder minder auch gehört wird und Früchte trägt.
Margit: Und da muss ich mich wirklich bedanken bei den Institutionen,
Margit: die uns da ausgezeichnet haben,
Margit: weil auch wenn ich als Person dort vorne stehe, wird eine ganze Region ausgezeichnet
Margit: und da bin ich eigentlich bei unseren Gemeinden, denn wenn es unsere Gemeinden
Margit: nicht gäbe, könnten wir hier keine Regionsentwicklung machen.
Margit: Und da waren auch unsere Bürgermeister damals große Vorreiter und wirklich auch,
Margit: da muss ich unseren Obmann komplett hervorheben, das ist der Rainer Dunst.
Margit: Der hatte eben die Vision, unsere Region von botten ab CO2-neutral zu stellen.
Margit: Er hat damals die Helga Kromp-Kolb gehört in einem Vortrag zu ihrem damaligen Schwarzbuch.
Margit: Es ist zwei Minuten vor zwölf und er hat wirklich nachgegoogelt,
Margit: geschaut, diesen IPCC-Bericht von vorne nach hinten durchgeackert.
Margit: Und es gab zu der damaligen Zeit wirklich bei uns nicht wissend irgendwelche
Margit: Institutionen, die gesagt haben, Klimaschutz müssen wir vorantreiben.
Margit: Klimaschutz ist im eigenen Haushalt machbar und möglich und bis eben ganz hinauf
Margit: bis zu den Industriebetrieben.
Margit: Und er hat sich dann die Bürgermeister zusammengeholt und unter anderem auch
Margit: natürlich viele Stakeholder.
Margit: Das waren Begleiter aus der Wirtschaft, so wie den Karl Schirnhofer,
Margit: den ich da auch dankend erwähnen muss, der uns sehr lange wirklich unterstützt und begleitet hat.
Margit: Oder eben, wie wir schon vorher gesprochen haben, den Hannes Herbsthofer,
Margit: der seinen kompletten Betrieb umgestellt hat und wirklich so nachhaltig agiert,
Margit: wie keiner denn ich kenne,
Margit: wo er wirklich sagen muss, Nachhaltigkeitsbericht hat er wirklich seit 2010
Margit: umgesetzt, ins Kleinste durchexerziert und das waren unsere Anfänge.
Margit: Also die Bürgermeister waren dafür, wir waren damals sechs Bürgermeister.
Margit: Also sechs Gemeinden, durch die Zusammenlegung sind wir jetzt nur mehr drei,
Margit: aber alle auch aus der Landwirtschaft kommend.
Margit: Wir hatten auch dort damals schon Probleme, wo die wirklich gesehen haben,
Margit: ja, wir müssen alle etwas tun.
Margit: Und wie gesagt, das ist auch ein bisschen unser Leitspruch, nur wer etwas tut, kann etwas verändern.
Margit: Das ist auch der Spruch von Rainer Dunst und das behalten wir jetzt noch immer bei.
Margit: Das heißt, wir machen wirklich viele Klimaschutzprojekte. Wir können in den
Margit: letzten 17 Jahren auf fast 550 verschiedenste Projekte zurückblicken,
Margit: die wirklich großteils erfolgreich waren,
Margit: wo manche Highlights dabei waren.
Margit: Wir auch immer in unserem Leitbild drinnen stehen, wir versuchen alles,
Margit: wir versuchen Lösungen zu finden.
Margit: Wir schwärzen niemanden an, weil das Bessermachen ist immer gescheiter und zu
Margit: ergeben dieses Wissen auch sehr gerne weiter.
Roman: Also ich finde das total spannend und auch inspirierend, dass du sagst ja im Prinzip,
Roman: dass die Politik oder die politischen Verantworten, über die wir ja heutzutage
Roman: immer wieder sozusagen glauben, dass die Politik uns nicht weiterhelfen kann,
Roman: hier auf der regionalen Ebene, auf der Gemeindeebene aktiv geworden ist und
Roman: seit damals eigentlich sich sehr stark für dieses ökosoziale Thema und im Kontext
Roman: eben mit der wirtschaftlichen Entwicklung einsetzt.
Roman: Woran, glaubst du, liegt das? Sind das nur die Personen oder ist es das Umfeld?
Roman: Ist es das Klima sozusagen aufgrund sozusagen, dass das heute so gewachsen ist?
Roman: Weil es ist schon auch, glaube ich, eine Besonderheit, dass es immer noch so ist.
Roman: Weil manchmal vergehen ja die Dinge auch wieder. Und es ist ja eine große Errungenschaft,
Roman: solange das voranzutreiben und solange das erfolgreich voranzutreiben.
Roman: Was sind da so die Erfolgskriterien von damals bis heute? Ja.
Margit: Also das muss ich eben sagen, die Öko-Region Keindorf ist nicht ein Machwerk
Margit: von einer Person oder einer Gemeinde, sondern das ist wirklich getragen von
Margit: allen Bürgern der Öko-Region.
Margit: Jeder ist Teil davon, weil das war eben das, was wir gesagt haben,
Margit: jeder kann etwas dafür tun.
Margit: Wir haben 6.400 Einwohner und ich bin immer wieder überrascht,
Margit: Und welche klugen und hellen Köpfe wir da in der Region ansässig haben,
Margit: dass wenn wir ausschicken,
Margit: wir hätten eine oder suchen kreative Ideen zu den oder den Projekten,
Margit: dass sich Leute bei uns melden, die sagen,
Margit: ja, ich habe das und das schon gehört und da könnte ich das und das beitragen
Margit: und dann bekommt das einfach einen Drive.
Margit: Und wie gesagt, das wird getragen von der ganzen Bevölkerung.
Margit: Und das ist irgendwie so ein etablierter Nationalstolz.
Margit: Das Highlight war, zu Beginn muss ich schon sagen, es war ein bisschen schwieriger,
Margit: weil wir es auch sehr massiv betrieben haben, eher mit dem Bus zu fahren.
Margit: Fliegen ist sowieso nicht machbar.
Margit: Und es war ein bisschen schwierig. Aber dann mit diesem Projekt,
Margit: wir sind seit 2010 eine der ersten Regionen, die Plastiksackerl frei,
Margit: Ist und war zumindest auch, also jetzt ist es eh schon gesetzlich.
Margit: Wir haben dort die Nahversorger mit dem Boot, alle wirklich Händler mit ins
Margit: Boot bekommen, die irgendwo Plastiksackerl verteilt haben und haben dort unser
Margit: Papiersackerl im Umlauf gebracht.
Margit: Plastic Planet war der Film damals, den wir gezeigt haben.
Margit: Und wir haben in Form eines Gewinnspiels, wir haben ein Sackerl ausgeschickt
Margit: und haben gesagt, jeder, der mit diesem Sackerl einkaufen geht, bekommt einen Stempel.
Margit: Und bei jedem zehnten Stempel eine Gewinnkarte und wir haben damals ein E-Bike
Margit: verlost, das war ja auch noch relativ neu und teuer und dieses wirklich täglich,
Margit: ich muss, wenn ich einkaufen gehe, mein Sackerl mitnehmen,
Margit: das hat sich so festiert oder manifestiert in den Gedanken, so wie das in der
Margit: Früh aufstehen und ich muss Zähne putzen.
Margit: Ich habe wirklich Sackerl gehabt, die hatten 170 Stempel drauf,
Margit: also das hat 17 Gewinnkarten Und das ist einfach in Fleisch und Blut übergegangen.
Margit: Und wir sind da sehr gesehen worden, damals eben auch vom ORF.
Margit: Und wenn du es einmal in die ZIP2 schaffst, also in die Nachrichten um 8 Uhr
Margit: als kleine Ökoregion mit 6000 Einwohnern, die es schafft,
Margit: das Einzige im Plastiksackerl frei zu sein, eben so wie das gallische Dorf,
Margit: dann ist man bekannt.
Margit: Und wir haben dann hinterher mehrere Leute, die waren dann Skifahren und haben dann erzählt,
Margit: du, ich habe Leute getroffen und wir sind wirklich bekannt, weil die haben dann
Margit: gesagt, aus Keindorf kommt es, ja, aus der Öko-Region und nicht aus Keindorf
Margit: beim Stumbergsee oder ja, Keindorf bei Bad Waltersdorf, bei den Bernbeins oder
Margit: was, immer so ein Add-on.
Margit: Nur da, ja, wurden wir richtig gesehen und das war dann richtig auch ein Sprung
Margit: und ein Hype, wo viel mehr noch Mitbürger gekommen sind und gesagt haben, das, was ihr tut,
Margit: ist wirklich gut und was ihr tut, ist wichtig und richtig und wir wollen da mitmachen.
Roman: Ich fange mal viele Fragen dazu ein, aber jetzt einmal, weil du das jetzt gesagt
Roman: hast, es hat dann Interesse geweckt.
Roman: Bist du viel unterwegs bei anderen Gemeinden und erzählst, wie das geklappt
Roman: hat oder gibt es Nachahmer, weil wir, also auch aus der Innovationstheorie oder
Roman: woanders, halt ein bisschen aus der Lehre gesprochen,
Roman: man arbeitet ja oft mit so Vorbildern und ich denke, jetzt existiert es hier
Roman: so lange, es muss ja eigentlich total viel Interesse sein und es müssen ja eigentlich
Roman: andere auch auf die Idee gekommen sein, das machen wir auch oder das können wir auch.
Margit: Also zum einen, wie gesagt, gibt es ja in Österreich diese Klima- und Energiemodellregionen.
Margit: Das hatte dann eigentlich zwei Jahre später dann gleich gestartet.
Margit: Also wir wurden 2007 gegründet und seit 2009 gibt es das Programm vom Klimafonds,
Margit: wo wir auch von Anfang an Teil waren, wo wir uns regelmäßig austauschen.
Margit: Also wir haben drei Veranstaltungen pro Jahr, wo es immer Themenschwerpunkte gibt.
Margit: Und wenn eine Region etwas Tolles, Neues macht, wird es dort in dem Dies und Das vorgestellt.
Margit: Und keiner muss das Rad neu erfinden und ich muss auch da meine Kollegen vor den Vorhang holen.
Margit: Mittlerweile gibt es so viele tolle auch Projekte, die auch ich gerne mit hernehme, muss ich dazu sagen.
Margit: Wo wir schon Kooperationspartner gefunden haben, aber gleich ganzheitlich so
Margit: holistisch angesetzt, zwar in Ungarn oder in Slowenien oder in Kroatien.
Margit: Also wir haben hier richtige Partnerregionen, die komplett unser System übernommen haben.
Margit: Da gibt es immer wieder auch noch einen regelmäßigen Austausch.
Margit: Die heißen dann halt Öko-Region Velika-Gorica oder Ravnobolje und ja,
Margit: die auch Arbeitsgruppen gegründet haben.
Margit: Wir haben ja eigentlich als Verein begonnen.
Margit: Wir haben Arbeitsgruppen gegründet zu den verschiedenen Sektoren,
Margit: wo wir wussten, dass wir Energie einsparen und CO2 einsparen können.
Margit: Ob das jetzt Mobilität war oder in Bewusstseinsbildung oder eben auch Landwirtschaft,
Margit: was ein Themenführer wir sicher sind durch den Gerald Dunst,
Margit: der sich da ein riesiges Netzwerk aufgebaut hat, eben in regenerativer Landwirtschaft
Margit: mit Terra Preta, mit Pflanzenkohle.
Margit: Und diese Regionen haben wirklich auch unser Corporate Design übernommen.
Margit: Sie haben auch diesen Öko-Region, unseren Vogel, unsere Taube und wo wir auch
Margit: unser Wissen einfach weitergeben.
Margit: Das steht auch im Leitbild eben drinnen, dass wir unser Wissen gerne kostenlos an andere weitergeben.
Margit: Damit wir etwas weiterbringen in unserer Welt, damit wir Klimafritt betreiben,
Margit: damit es unseren eigentlichen Kindern besser geht.
Roman: Ja, also finde ich toll und es ist ja auch so, dass ja oft diese kleinsten Einheiten
Roman: oder eben auch die Gemeinden,
Roman: und so wie du das auch schilderst, dass wirklich 6400 Einwohnerinnen da engagiert
Roman: sind oder auch die Möglichkeit haben, sich zu engagieren,
Roman: ja wirklich einen Hebel entwickeln können und diese Schritte so wichtig sind
Roman: für Erreichung von Klimazielen, für Erreichung von Biodiversitätszielen.
Roman: Vielleicht einmal nur einen Blick auf vielleicht eine Gruppe,
Roman: weil wir die immer wieder bei der Nachhaltigkeitsdebatte so hervorheben,
Roman: die jüngeren Personen, also Schülerinnen, Schulen, Bildungsinstitutionen in der Region.
Roman: Ich nehme an, ich habe natürlich auf die Webseite geschaut, ich weiß,
Roman: er macht es viel mit ihnen.
Roman: Erzähl einmal ein bisschen was darüber, weil das finde ich natürlich besonders
Roman: spannend, auch wie gleich die jüngsten Generationen auch einsteigen,
Roman: aber auch natürlich mit dem Thema gleich konfrontiert werden dadurch.
Margit: Also ich arbeite irrsinnig gerne mit Kindern.
Margit: Kinder haben wirklich so ein noch ehrliches Bewusstsein, dass sie sofort überreißen,
Margit: was ist fair, was ist unfair.
Margit: Die saugen das wirklich auf wie ein Schwamm. Und über die Kinder muss ich dazu
Margit: sagen, die sind unsere besten Erwachsenen-Aufbildner, weil alles,
Margit: was die Kinder bei uns lernen,
Margit: geben sie eins zu eins wirklich in einfacher Sprache ihren Eltern,
Margit: Großeltern und Familienangehörigen weiter und dort kommt es dann wirklich gut an.
Margit: Wir haben jetzt wieder zum Beispiel vor ein paar Tagen mit Fairtrade zusammengearbeitet.
Margit: Wir sind auch eine Fairtrade-Region, wo wir eine Verteilaktion gemacht haben,
Margit: wo die Kinder dann wieder aufmerksam sind, ja genau, eigentlich was ist fair.
Margit: Und wir müssen auch das einkaufen, damit die Leute, die das produzieren,
Margit: auch einen fairen Lohn erhalten. Also das ist dann einfach wirklich diese Weiterbildung
Margit: und das finde ich echt toll.
Margit: Und wir machen nicht nur das, sondern aus dieser...
Margit: Plastiksackerl-freien Geschichte, die haben wir dann weiterverfolgt,
Margit: wie wir weiteres Plastik aus unserem täglichen Gebrauch wegbringen können.
Margit: Und da war unter anderem auch das Thema, wie die Kinder kommen immer mit einem
Margit: Jausensackerl, noch blöder vielleicht Staniolpapier, weil das Poxidabbau ist
Margit: noch schlechter, als wie Plastik zu verwenden.
Margit: Und haben dann 2016 mit der Firma Biodora einen tollen Partner gefunden.
Margit: Der hat eine ökologische Jausenbox, die ist aus nachhaltigen,
Margit: also nachwachsenden Rohstoffen, aus Kartoffelstärke.
Margit: Und da muss ich auch gleich dazu sagen, aus Kartoffeln, die weggeschmissen werden,
Margit: weil sie zu groß oder zu klein für die Produktion sind.
Margit: Und unsere Schulanfänger, bevor sie überhaupt in die erste Klasse kommen,
Margit: das ist immer im Februar, gibt es ein Schuleinschreibfest.
Margit: Und da bekommen sie gleich einmal so eine Jausenbox geschenkt.
Margit: Und damit auch gleich eben das Bewusstsein, man muss ein bisschen auf die Umwelt
Margit: schauen, dann auch ein bisschen die
Margit: gesunde Jause wird dort schon mit angeteessert, was sie ja dann so essen.
Margit: Zusätzlich ist dann noch eine kleine Broschüre drinnen. Kinder,
Margit: die eben noch nicht lesen können, können sich aber sehr gut Bilder und Marken merken.
Margit: Das heißt, auch hier Umweltzeichen ist ganz toll. Und ich muss auch da schauen bei den Heften.
Margit: Wobei ich dazu sagen muss, bei den Heften haben wir es auch schon so,
Margit: dass wir seit über sechs Jahren einen gemeinsamen Schulhefte-Einkauf organisieren,
Margit: damit zum einen die Eltern sind komplett entlastet.
Margit: Die brauchen nicht mehr irgendwo das richtige Schulheft in drei Geschäften zu
Margit: suchen, sondern die Lehrer bestellen, was sie brauchen für das ganze Schuljahr,
Margit: für alle Schüler. und wir bekommen dann zusätzlich noch einen super tollen Preis.
Margit: Und der Umschlag kann sich jede Schule selber gestalten. Das heißt,
Margit: es gibt auch hier keine, die sind ein bisschen härter aus Paton.
Margit: Ich brauche keinen Umschlag.
Margit: Also wir haben wirklich da geschaut, dass wir sehr nachhaltig agieren.
Roman: Ja, spannend. Also ich glaube, da ist, glaube ich, wie du sagst,
Roman: viel drinnen und das spielt zurück in die Familien.
Roman: Und dann nühe ich dann auch mittelfristig in die Region wieder ein,
Roman: weil die werden ja auch alle älter und nehmen das Wissen ja mit und behalten sich das.
Margit: Wir sind unsere zukünftigen Entscheidungsträger, mit denen wir wieder arbeiten.
Margit: Das ist wichtig, dass die eigentlich wirklich das Richtige mit dem Löffel schon
Margit: sehr früh gefüttert bekommen.
Roman: Ja, und eine andere Gruppe interessiert mich halt von meinem Berufswegen,
Roman: weil ich ja eher aus der nachhaltigen Wirtschaftensthematik in das gekommen
Roman: bin. Das ist natürlich die Wirtschaft und die Unternehmen.
Roman: Jetzt hast du eh schon zwei Unternehmer erwähnt, die auch maßgeblich beteiligt waren an der Gründung.
Roman: Aber umgekehrt ist halt meine Erfahrung wirklich oft mit Unternehmen so sehr
Roman: viel Skepsis auch immer noch leider bezüglich solchen Maßnahmen und das kostet nur und bringt nichts.
Roman: Bei euch ist offensichtlich sozusagen jetzt eine andere Stimmung.
Roman: Da würde mich ein bisschen interessieren, wie ihr so mit Unternehmen kooperiert,
Roman: was für Projekte es da vielleicht gibt, aber auch ein bisschen so,
Roman: was man davon lernen kann vielleicht und was das auch für einen Nutzen bringt
Roman: dann für die Unternehmen selbst in der Region.
Roman: Einfach ein bisschen so einen Blick in die Wirtschaft in der Öko-Region Keindorf.
Margit: Also wir arbeiten eben auch durch den reinen Dunst, weil er ja selber auch aus der Wirtschaft kommt.
Margit: Sehr eng mit vielen Partnerbetrieben schon zusammen und ich habe es ja vorher
Margit: kurz schon erzählt, man muss ja alle drei Säulen gleich bedienen.
Margit: Das heißt, die Ökologie muss wirklich einhergehen mit der Wirtschaftlichkeit,
Margit: mit der Ökonomie und das war immer ein Anliegen von uns.
Margit: Wir können niemanden übervorteilen und niemanden etwas wegnehmen.
Margit: Das geht ganz einfach nicht.
Margit: Man muss nur Lösungswege finden. Und wir haben da wirklich ganz tolle Firmen,
Margit: die mit Problemen zu uns kommen oder wir gemeinsam einfach diese Probleme angehen
Margit: und Lösungswege zeigen. Also ein Paradebeispiel eben die Firma Herbsthofer.
Margit: Zweites Paradebeispiel, muss ich dazu sagen, Alexander Gaugl von der Gaugl Holding.
Margit: Also nachhaltig wirklich auch nichts weniger als der Hannes Herbsthofer,
Margit: der seinen Betrieb, der hat 2010 war es das erste Passivhausbürogebäude da bei
Margit: uns gebaut, riesen Photovoltaikanlage drauf,
Margit: Fahrt mit HVO-Diesel.
Margit: Also wirklich, das sieht man auch, er kommt aus der Abfallverwertung von Metallen,
Margit: aber auch hier, er hat auch Tiefpunkte gehabt, wo Metall nicht so wertvoll war oder im Eisen.
Margit: Aber ich muss dazu sagen, er ist immer dazu und auch zu uns gestanden und das
Margit: spielt sich auch bei allen anderen Betrieben weiter.
Margit: Und wir arbeiten sehr viel mit Betrieben weiter, weil eines meiner täglichen
Margit: Brote ist natürlich, die erneuerbare Energie voranzutreiben und raus aus dem
Margit: Öl, raus aus dem Fossilen.
Margit: Das heißt, wir arbeiten auch sehr eng natürlich mit Firmen zusammen,
Margit: die Heizkessel tauschen, aber auch hier wirklich auch sich das anzuschauen,
Margit: weil vor ein paar Jahren war das ja in, schnell einmal den Ölofen raus, Wärmepumpe rein.
Margit: Und ja, ich habe eher eine Photovoltaikanlage und da muss ich dazu sagen,
Margit: da sind sie wirklich zu uns gestanden und haben wirklich da auch massivst in
Margit: der Werbung und uns unterstützt,
Margit: dass wir das richtig stellen, beziehungsweise es jetzt ja mittlerweile doch
Margit: auch Wärmepumpenerzeuger gibt,
Margit: die einen höheren Vorlauf unterstützen.
Margit: Aber es war zwischenzeitlich, das tut mir im Herzen weh, wenn die Bevölkerung
Margit: dann kommt und eine Förderberatung dann in Anspruch nimmt und eigentlich dann
Margit: schon fast alles unterschrieben hat, wo man dann wirklich noch Aufklärungsarbeit
Margit: machen muss und sagt, du,
Margit: das wird ja kein Installateur abnehmen und dann hast du ein Problem oder dann
Margit: fällst du um die Förderung um.
Margit: Und das ist auch ganz wichtig. Ich frage auch immer als erstes,
Margit: wie alt ist das Haus, weil wichtiger ist eigentlich zuerst die Gebäudehülle,
Margit: Fenster und alles andere zu sanieren, auch wenn es teurer ist.
Margit: Aber das ist das Ehre, anstatt ich tausche jetzt nur den Heizkessel und ich
Margit: habe dann, wenn ich alles saniert habe, einen überdimensionierten Heizkessel
Margit: und einen Pelletraum, der für fünf Jahre reicht.
Margit: Es tut mir wirklich im Herzen weh, wenn Leute dann eben kommen und zuerst den
Margit: Ölkessel getauscht haben, weil das dringend notwendig war,
Margit: aber das Haus alt ist und dementsprechend die Gebäudehülle nicht saniert ist
Margit: und auch die Fenster alt sind.
Margit: Und dann erst im Anschluss in den späteren Jahren das ausgetauscht wird und
Margit: dann man eigentlich feststellt, ich habe mir einen neuen Ofen gekauft,
Margit: der eigentlich für drei Familien tauglich wäre und ich habe ein Balletlager
Margit: für fünf Jahre jetzt eigentlich,
Margit: was nicht notwendig wäre und einfach viel mehr Gold gekostet hat als sinnvoll.
Margit: Aber wie gesagt, Förderberatung, ob das jetzt private ist oder eben auch Firmen
Margit: in dieser Richtung oder Gemeinden, die wir da unterstützen.
Margit: Das ist meine tägliche Aufgabe, aber eben sonst auch viele Projekte, die anderer Natur sind.
Margit: Also jetzt im Augenblick sind wir gerade wieder am Organisieren unseres jährlichen Genussradlns.
Margit: Wir haben Radwege in der Region deklariert, weil wir sind eine der Regionen,
Margit: die eine verlängerte Saison haben. Das heißt, wir haben durch den Klimawandel
Margit: viel frühere Möglichkeiten, schon Rad zu fahren und es geht auch viel länger hinein.
Margit: Das heißt, wir haben uns da ein bisschen positioniert als sanften Radtourismus.
Margit: Wir haben sehr viele Direktvermarkter, an denen wir vorbeifahren mit Labestationen dort.
Margit: Also wir schauen, dass wir mit einem wirklich...
Margit: Auftaktveranstaltungs-Event, da touristisch Leute herbekommen,
Margit: aber auch unsere eigenen damit motivieren, das Radl aus dem Keller zu holen, servicieren.
Margit: Und wenn das Radl stadtbereit im Keller steht oder jetzt eigentlich dann draußen,
Margit: dann fahre ich im Alltag auch eher mit dem Fahrrad.
Margit: Und das ist auch gesundheitsfördernd. Dementsprechend, ja, machen wir das einmal
Margit: im Jahr, obwohl wir keine, wir sind keine Touristiker da, wir als Verein,
Margit: sondern eher eben ein Klimaschutzverein.
Roman: Ja, aber das ist natürlich ein interessanter Punkt, über die sozusagen lange
Roman: Zeit siehst du da, weil du schon vorher haben wir schon geredet,
Roman: dass sich andere Gemeinden und andere Regionen natürlich für euch interessieren,
Roman: sieht man auch sowas wie, sage ich mal, dass jetzt mehr Touristinnen kommen
Roman: mit einem Interesse auch, weil das eine Ökoregion ist oder ist das sozusagen im Prinzip,
Roman: merkt man das jetzt vielleicht gar nicht so oder würdest du sagen,
Roman: da verschiebt sich auch was?
Margit: Ja, also wie gesagt, man merkt schon, dass wir zum einen eine Vorzeigeregion sind,
Margit: weil das ist ja auch in unserem Leitbild drinnen und unser Wissen weitergeben
Margit: und ein großes Thema natürlich ist der Humusaufbau und da sind wir Themenführer
Margit: und kommen sehr viele Delegationen zu uns,
Margit: nicht nur aus Österreich, sondern wirklich auch aus den umgrenzenden und angrenzenden
Margit: EU-Ländern, ob das jetzt Deutschland ist, Schweiz ist, Italien ist,
Margit: Friesland ist, Also die sich das alles anschauen und dann auch wieder sagen,
Margit: wow, was habt ihr doch zum einen für eine tolle Landschaft, aber auch für noch
Margit: tolle andere Projekte, die uns interessieren und dann,
Margit: ob das jetzt mit Ehepartnern, Familien auch wiederkommen.
Margit: Und das ist für unsere Region natürlich auch sehr gut.
Margit: Und das Zweite, was ist, also wir dürfen auch Natur im Garten Niederösterreich
Margit: hier bei uns in der Steiermark eben vertreten. Wir sind Lizenznehmer.
Margit: Und auch hier haben wir natürlich unsere Schauflächen und wo wir andere Gemeinden
Margit: dementsprechend auch beraten.
Roman: Das ist jetzt zweimal ein Link nach Niederösterreich, weil in meiner Zeit an
Roman: der Fachhochschule Krems habe ich im Waldviertel lustigerweise euer Humusaufbauprojekt
Roman: kennengelernt oder den Link dazu kennengelernt,
Roman: was ich ja auch als wirklich unglaublich spannendes Projekt wahrnehme.
Roman: Und weil du es jetzt referenziert hast, würde ich mich wirklich freuen,
Roman: wenn du es vielleicht ein bisschen auch für die Hörerinnen kurz skizzierst,
Roman: was das denn ist, damit man sich da was vorstellen kann, worum es da geht, warum Humus aufbauen.
Margit: Das wird wahrscheinlich oben aus dem Waldviertel der Hubert Stark gewesen sein,
Margit: der ein lieber guter Kooperationspartner auch schon jahrelang jetzt mittlerweile ist.
Margit: Er ist 2010 auf uns gestoßen.
Margit: Gegründet ist das alles aus unserer Arbeitsgruppe Landwirtschaft,
Margit: wo der Gerald Dunst, der Bruder vom Rainer,
Margit: der wirklich das Mastermind in dieser Themenfindung oder dieser Thematik ist,
Margit: es kommt aus der Kompostierecke, also er ist Erdenkompostierer und Erdenhersteller
Margit: und er hat immer schon gesagt,
Margit: wenn unsere Landwirte so weiter die Böden massakrieren und behandeln,
Margit: dann werden wir bald nur mehr Sand haben und auf Sand wächst definitiv nichts.
Margit: Und der wird auch noch durch Wind- und Wassererosionen abgeschwemmt und wir haben nichts.
Margit: Und wir haben begonnen mit drei Landwirten, großen Bauern, wo wir gesagt haben,
Margit: bitte gebt uns einfach jeder einen Hektar Musterfläche.
Margit: Und wir, vor allem der Gerald, das darf doch gar nicht wir sagen,
Margit: sondern es war wirklich absolut nur er, hat mit denen innerhalb von zwei Jahren
Margit: dort Humusaufbau betrieben.
Margit: Mit dommelig mehr Kompostzugabe, weniger, also nicht mehr Pflügen, nur mehr Gruppen.
Margit: Das heißt, sie haben sich auch andere Geräte anschaffen müssen.
Margit: Und das haben wir auch mit dokumentiert, was das für Kosten.
Margit: Am Anfang auch mehr Arbeitsaufwände sind. Und das haben wir dann zusammengerechnet.
Margit: Und wie viel Donnern das dann in diesen zwei Jahren rausgekommen sind.
Margit: Gemessen wird das so, ein Humusschlag darf maximal fünf Hektar groß sein.
Margit: Und auf diesem Schlag werden dann 25 Bodenproben, so Einstichstellen genommen,
Margit: zu einer Mischprobe zusammengegeben.
Margit: Die komplette organische Masse, das heißt Wurzelblätter, alles, Stroh wird weggegeben.
Margit: Dann werden die Steine noch ausgesiebt, das Grobmaterial. Das wird dann auch
Margit: noch, weil wir haben wenig Steinanteil, aber in Kärnten zum Beispiel haben sie
Margit: 47% Steinanteil, da kann man keinen Humus drauf aufbauen.
Margit: Das wird auch noch dazugegeben, die Bodenproben nimmt ein unabhängiger Ziviltechniker,
Margit: macht eine Mischprobe, schickt diese Probe dann zur AGES und dort wird sie dann
Margit: in einem Trockenverbrennungsverfahren auf den stabilen Humus getestet.
Margit: Und diese Einstichstellen, diese 25, werden per GPS vermessen.
Margit: Wir haben eine eigene Humus-Datenbank dann auch noch programmieren lassen,
Margit: damit es eben nachvollziehbar ist, das Ganze.
Margit: Und dann hat der Landwirt eben zwischen drei und sieben Jahren Zeit,
Margit: dort nach Empfehlungen von uns Humus aufzubauen, einfach den Boden besser zu machen, lockerer.
Margit: Also die Vorteile sind wirklich, der Boden wird krümeliger, du hast wesentlich
Margit: mehr Regenwürmer, Biodiversität drinnen, Mikrobiologie.
Margit: Das heißt, durch diese Regenwürmlöcher hast du viel mehr Wasseraufnahmefähigkeiten
Margit: und die Pflanze hat länger Wasser davon und was wir noch festgestellt haben,
Margit: je höher der Humusgehalt ist, desto eher bleibt der Stickstoff im Boden für
Margit: die Pflanze und wird nicht aus Nitrat ausgeschwemmt.
Margit: Also du hast auch da Vorteile davon und das Ganze haben wir dann in einen Zertifikatehandel
Margit: noch umgewandelt, dass wir gesagt haben, okay, die haben jetzt in zwei Jahren
Margit: so und so viele Tonnen aufgebaut, die Kosten dafür waren mal x.
Margit: Das heißt, eine Tonne CO2 müsste dem Landwirt 30 Euro bringen,
Margit: damit er am Anfang einmal einen Anreiz hat, um da umzustellen.
Margit: Und der erste Käufer war der Hannes Herbsthofer, die Malerei Herbsthofer,
Margit: der wirklich zuerst geschaut hat, so wie es richtig geht,
Margit: zu minimieren, seinen ganzen Energie oder eben Aufwand, seine Kosten und seine
Margit: Treibhausemissionen, die er produziert hat, selbst einzusparen und das,
Margit: was er wirklich nicht mehr gekonnt hat, vor allem auch als Zulieferketten.
Margit: Er war wirklich auch einer, der zur Firma Stroke gesagt hat,
Margit: das sind meine vier Hauptprodukte, die ich von euch kaufe.
Margit: Und ich möchte, dass ihr die schon sehr zweineutral stellt.
Margit: Das heißt, ihr kauft das Nächstes dann, die Zertifikate oder wie auch immer.
Margit: Ja, also das funktioniert in der Wirtschaft so, wie es wir jetzt eigentlich durch.
Margit: Diese CSRT-3-Richtlinie auch bekommen.
Margit: Ja, und so funktioniert unser Humusaufbauprogramm. Die Landwirte können sich
Margit: aus ganz Österreich bei uns melden, können da mitmachen.
Margit: Wir kaufen eben diese nachweislichen Tonnen ab.
Margit: Also der Ziviltechniker kommt dann zum zweiten Mal hin, macht genau exakt in
Margit: dieser Probeneinstichstelle wieder eine Mischprobe und die Differenz wird gemessen.
Margit: Und zu 80 Prozent haben wir dort den Humusaufbau.
Roman: Also super spannend, innovativ und auch so relevant, weil im Sinne von Bodenverdichtung
Roman: und Unwälterereignissen und auch nämlich auch Aktivierung auch.
Roman: Und da habe ich gesehen und will es jetzt nicht noch viel weiter verbreitern,
Roman: aber auch da setzt es natürlich stark auf Wissensvermittlung,
Roman: glaube ich, ist da auch wieder ein ganz starkes Thema.
Roman: Also ein super Projekt auch.
Roman: Auf jeden Fall reinschauen über die Links, die dann auch in den Shownotes sind.
Roman: Und lass uns doch noch zum Abschied vielleicht einen Ausblick geben, Margit.
Roman: Was sind die nächsten großen Projekte oder was steht so ein Plan?
Roman: Wo siehst du die großen Dinge auf dich zukommen in der Ökoregion Keindorf oder
Roman: was sind eure Richtlinien?
Margit: Also zum einen natürlich kleinere Projekte, ob das jetzt ein Fashion-Tauschabend
Margit: ist, den wir organisieren.
Margit: Also wir haben auch einen Green Shop bei uns dabei. Das ist unser Second-Hand-Geschäft
Margit: für Kinder- und Babybekleidung,
Margit: wo wir eben gesehen haben, dass die so schnell rauswachsen und wir damit massivst
Margit: auch unsere Mülltonnen und unser AWZ entlasten können.
Margit: Wird super gut angenommen, wir haben über 500 Mitglieder, die da kommen und
Margit: bringen und einkaufen wieder.
Margit: Das ist ganz toll. Was mir sehr am Herzen liegt auch ist, da sind wir auch wieder
Margit: in der Natur draußen und wo ich auch über unsere Region hinaus mitwirken darf.
Margit: Wir sind Teil vom Naturnetzwerk Oststeiermark.
Margit: Wo wir wirklich schauen, dass wir Trittsteinbiotope zum einen identifizieren,
Margit: wo sie sind oder auch, wo es möglich sind, wo Flächenpotenzielle da sind,
Margit: wo wir neue Trittsteinbiotope schaffen können.
Margit: Also ein Trittsteinbiotop kann von einem Baum, Streuobstwiese,
Margit: Feuchtbiotop, wirklich eine Hecke, ziemlich alles sein und diese Biotope eben
Margit: miteinander zu verbinden.
Margit: Und da setzen wir jetzt massiv dran, in die Gemeinden zu gehen,
Margit: dort mit, also Nachbargemeinden dort mit der Jägerschaft, mit der Landwirtschaft,
Margit: diese Biotope zu finden, weil es einfach für alle eine Win-Win-Situation ist.
Margit: Teil von unserem Humus-Projekt ist ja auch die Agroforst und Killine-System,
Margit: wo auch schon im Acker gleich Randlinien geschaffen werden.
Margit: Wir brauchen das wirklich, um einen genetischen Austausch für unsere Artenvielfalt zu schaffen.
Margit: Und gleichzeitig hat man eine tolle Reduktion von Erosion und von Winderosion,
Margit: wenn dort einfach wirklich wieder ein Rhein da ist.
Margit: Und ganz das Tolleste ist, wir haben ein super schönes Landschaftsbild,
Margit: so wie wir es einfach früher wieder hatten.
Margit: Und ich muss dazu sagen, ich sage es fast an jedem, die Natur zu beobachten,
Margit: ist der billigste Film, den man sich anschauen kann.
Margit: Und der hat gleichzeitig wirklich noch die größte Wirkung, weil du bist glücklich
Margit: dabei und du bist zufrieden, wenn du einfach etwas Schönes siehst.
Roman: Super, danke Margit, unglaublich spannende und wichtige Arbeit,
Roman: die ihr leistet in der Ökoregion Kaindorf.
Roman: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute nochmal zu deinen Auszeichnungen. Danke.
Margit: Dankeschön und danke für die Einladung.
Roman: Das war wieder eine Folge der Tonspur N. Mit dem Podcast zu nachhaltigem Wirtschaften
Roman: haben Annemarie Harant und ich im Jahr 2015 begonnen und seitdem über 100 Folgen
Roman: zum Thema veröffentlicht.
Roman: Ihr findet alle bisherigen Folgen zum Nachhören auf unserer Webseite www.tonspur-n.eu.
Roman: Abonnieren könnt ihr den Podcast zum Beispiel mit Apple Podcasts,
Roman: anhören zum Beispiel mit Spotify.
Roman: Feedback, Fragen oder Vorschläge schreibt bitte per E-Mail an podcast.tonspur-n.eu,
Roman: Diese Folge und alle weiteren der Serie entsteht als Kooperation der Tonspur
Roman: N mit dem Magazin Business Art.
Roman: Business Art ist das nachhaltige Wirtschaftsmagazin Österreichs.
Roman: Es unterstützt und berichtet über Managerinnen und Unternehmerinnen,
Roman: die ihr Unternehmen zukunftsfähig ausrichten und zeigt auf, wie es gelingt,
Roman: nachhaltiges Handeln und wirtschaftlichen Erfolg zu verbinden.
Roman: Mein Name ist Roman Mesicek, ich bin Partner der Unternehmensberatung 36 Degrees
Roman: Sustainability Consulting und Gründer der Sustainability Skills Academy.
Roman: Ich lehre seit vielen Jahren an mehreren Hochschulen Corporate Social Responsibility
Roman: und Stakeholder Engagement.
Roman: Und einmal im Jahr veranstalte ich mit Kolleginnen das österreichische Barcamp
Roman: zur Wirtschaft und Nachhaltigkeit.
Roman: Bis zum nächsten Mal eine gute Zeit und alles Gute!